“Leben lebt“ Wilhelm Reich

 

Im Bereich der psychotherapeutischen Behandlung hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Wenngleich die Kassen nur drei psychotherapeutische Verfahren anerkennen und bezahlen, haben sich über die Jahre hinweg in der Praxis eine Vielzahl neuer Methoden bewährt. Eine besondere Stellung nehmen hierbei die Verfahren der Körperpsychotherapie ein.

 

Die Erkenntnisse über die Verbindung von Psyche und Soma (lat. Körper) haben sich mit den Entwicklungen in der psychosomatischen Medizin etabliert. Körperübungen jeder Art, seien sie für Entspannung, Atmung, Selbstwahrnehmung, Achtsamkeit und Körpererfahrung sind heute geschätzte Bestandteile des Methodenkataloges psychosomatischer Kliniken und ambulanter Praxen.

 

Meine Arbeitsweise

Ich arbeite in der Regel nach der Methode der Funktionalen Analyse (siehe auch GESCHICHTE DER KÖRPERPSYCHOTHERAPIE) direkt am Körper mit einem Set von Druckpunkten, die über den ganzen Körper, zumeist im Bindegewebe verteilt sind.

 

Es wird sanfter und gezielter Druck auf die Punkte ausgeübt. Zusätzlich kommen Kompressionen verkürzter Muskulatur zur Anwendung, die spontanes Lösen von Anspannung zur Folge haben.

 

Im Bindegewebe setzen wir an, weil sich gezeigt hat, dass gerade das Bindegewebe beim Halten von frühem und/oder übermäßigem Stress, eine zentrale Rolle spielt. Die netzartige Struktur des Bindegewebes ermöglicht, durch die Arbeit an einigen Punkten, den ganzen Organismus zu beeinflussen. Der Druck wird als angenehm („Wohlweh“) und sicher erlebt. Der/die zu Behandelnde liegt bekleidet auf einer Matte und „muss gar nichts“.

 

Als direkte Folge der Arbeit mit den Druckpunkten kann es zu Emotionen und Erinnerungen kommen. Meist stellt sich aber tiefe Entspannung ein, ein Loslassen ganz im Innern. Hier entstehen Gefühle von Verbindung, Sammlung und Heilung. Manchmal geht die Entspannung bis hin zu kurzen Schlafphasen. Es sind kurze und sehr erholsame Momente, in deren Folge Gefühle großer Wachheit, Authentizität und Selbstzufriedenheit erlebt werden. Die damit einhergehenden Fragen, Erinnerungen, Gefühle und Gedanken sind Gegenstand der verbalen Arbeit, und werden immer im direkten Zusammenhang energetischer Veränderungen gesehen. Im Weiteren wird die Selbstbe(ob)achtung verbessert, die Muskulatur entkrampft, die Haltung verändert sich, Gefühle innerer Kongruenz treten auf, Selbstliebe und die Möglichkeit, sich selbst zu nähren, werden selbstverständlicher. Die innere Entwicklung macht mehr Bindung und tiefen Kontakt zu anderen Menschen möglich. Gleichzeitig wird die Wahrnehmung von Autonomie und Grenzen gestärkt. Wachstumsorientierte Veränderungen auf allen Ebenen des Lebens zeigen sich über die Zeit.

 

Die Funktionale Analyse legt den Focus auf die intrapersonale Arbeit, aus der heraus sich die interpersonale Arbeit immer dann ergibt, wenn sie sich vom Klient aus als nötig erweist. Der intrapersonale Prozess wird als notwendige Basis für dauerhafte Veränderung auf der interpersonalen Ebene gesehen.

 

Die Beziehung Therapeut / Klient ist geprägt von dem Wissen um die Unabdingbarkeit von Sicherheit, kontaktvollem und sensiblen Verhalten, Respekt und klarer Grenzen seitens der TherapeuInnen. Gerade die Vervollständigung der Bewegung nach innen braucht dies in einem besonders hohen Maß.

 

In einem kostenlosen Vorgespräch können Sie gerne alle weiteren Fragen stellen.